Choreographie / Performance
Körper- und Kulturraumforschung
Planet Schildkröte Photo aus “me and all the other animals” Choreographie: Barbara Bess / Produktion: Brückenbau am Stadttheater Fürth / Foto: Sebastian Autenrieth
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Planet Schildkröte Photo aus “me and all the other animals” Choreographie: Barbara Bess / Produktion: Brückenbau am Stadttheater Fürth / Foto: Sebastian Autenrieth
vom Tag in die Nacht gehen
Dauer Nightwalk: ca 2,5 Stunden, Suppe im Anschluss
Vom Hellen ins Dunkle führen die MAGIERINEN Maria Magdalena Mund, Jakob Jautz, Barbara Bess und Cyrena Dunbar das Publikum, welches nach Kirchfembach gepilgert ist. Im letzten Licht des Septemberabends startete die Performance im Gartenhaus der Alten Schule. Auf dem Weg begegnen der Gruppe verschiedene Situationen, Installationen, Performances und Begegnungsräumen. Die Intermezzos im freien Feld verleihen dem lebendigen Publikumsschwarm Zugehörigkeit und Gemeinschaft. In die Schwärze der Nacht spielt MAGIERIN mit Zufällen, Naturschauspielen, organischen und synthetischen Objekten und dem Raum, also dem Ort an sich. (…)
Co- Choreografie von Barbara Bess & Jakob Jautz
Performance: Barbara Bess, Cyrena Dunbar, Jakob Jautz und Maria Magdalena Mund, Beratung Sound: Lars Fischer, Beratung Licht: Rudyard Schmidt, Öffentlichkeitsarbeit/ Texte: Stephanie Mehnert, Choreographie/ Installation (MAGIERIN): Barbara Bess, Choreographie/ Installation (traces): Jakob Jautz
Monokultur trifft Multiversum. Acht künstlerische Perspektiven zeichnen den Weg vom Theater in den ländlichen Raum. Die Performances aus Multimedia, Sound, Tanz und bildender Kunst entstanden im Rahmen des Somatic Artist in Residence Programms in einer alten Dorfschule nahe Fürth. Sie gehen aus zehntägigen künstlerischen Forschungsprozessen zu Themen wie Verhältnis Kunst und Ökosysteme, Beziehung urbaner und ländlicher Raum, Nachhaltigkeit in Prozess und Produktion, analoge und digitale Räume in der Kunst hervor und geben spannende Ein- und Ausblicke in die internationale Kunst- und Kulturlandschaft.
Im Rahmen des Fall into Place Festivals treffen sich zwei Stränge der künstlerisch- visionären Arbeiten von Barbara Bess: die Kuration des Somatic Artist in Residence Programms und das manifeste Projekt Handwerk trifft Kunst. Letzteres begreift die stetige Erhaltung und Renovierung der Alten Schule als künstlerische Praxis. Aktuell wird das Gartenhaus grundsaniert und dient als sich permanent erneuerbarer Freiraum für die Kunst. Auch hier wird eine installative Performance stattfinden.
Angedockt an das Re:festival der Tafelhalle Nürnberg ist das Publikum eingeladen, sich mit den PerformerInnen auf die Reise von der Tafelhalle Nürnberg zur Alten Schule nach Kirchfembach zu begeben, um schließlich im ländlichen Refugium mit immersiven Performances und Installationen in die Nacht überzugehen. Es gibt die Möglichkeit an den drei unterschiedlichen Treffpunkten einzusteigen. Das Ticket der Tafelhalle dient gleichzeitig als Fahrkarte von Nürnberg nach Puschendorf.
ein inszeniertes Ritual von Barbara Bess
Der Uterus (lateinisch auch matrix; griechisch mētra, hystéra, delphys) ist ein Raum im weiblichen Körper, ein Potenialraum für die Entstehung neuen Lebens.
In der installativen Performance In Utero besteht die Schleimhaut des Organs aus einem goldenen Polyesther- Aluminiummaterial. Das bedeutungsschwangere Objekt wird durch Stimme, Bewegung und Licht zu einem Reflektionsraum für den weiblichen Körper. Die Performance untersucht unterschiedliche somatische Zustände, die in Zusammenhang mit Zuschreibungen wie Hysterie, Mutterschaft oder Leerraum bzw. visionärem Raum stehen.
Der sich bewegende subjektive Körper im Innenraum rotierend ist Medium zwischen den untergründigen und oberflächlichen Welten und skizziert in der Zeit- Raumkapsel ein momentanes Bild femininer Wahrnehmung.
Installation I: 29. Mai 2022 / 13- 18 Uhr im Rahmen der Freiluftgalerie Fürth Billinganlage 1 A / hinter dem Cafe Radesel / unter der Pyramideneiche
Installation II: 1. Oktober 2022 / 19 - 21 Uhr im Rahmen des fall into place_eine landpartie Festivals / re:festival tafelhalle
Installation III: 3. Dezember 2022 / 20 Uhr im Rahmen des 30 jährigen Jubiläums der Tanzzentrale der Region Nürnberg e:V. / Tafelhalle Nürnberg
Im Bestand arbeiten, heißt dem was da ist, eine Chance zu geben, sich zu transformieren.
Das Projekt an der Schnittstelle von Handwerk und Kunst begreift die stetige Erhaltung und Renovierung der Alten Schule als künstlerische Praxis. Aktuell wird das Gartenhaus grundsaniert und dient als sich permanent erneuerbarer Freiraum für die Kunst. Am 1. Oktober 2022 fand hier die installative Performance In Utero statt.
In der inhaltlichen Recherche zum Projekt bin ich auf das Manifest der aus den Staaten stammenden Mierle Ladermann Ukeles von 1969 gestoßen, in dem die Konzeptkünstlerin Maintanance - Wartung, Instandhaltung oder Pflege als künstlerische Praxis definiert. Sie stellt damit auch höchst politische und brisante Fragen; aus meiner Perspektive zum einen die Frage der Nachhaltigkeit einer Instandsetzung bzw. Umwandlung (Transformation) alter Materie, wie auch die Frage nach dem Wert dieser Art von Fürsorge- oder pflegerischen Arbeit in künstlerischen sowie handwerklichen Prozessen.
Auch der Diskurs um die Gleichberechtigung, der Rolle bzw Hierarchie derjenigen, die diese Arbeiten ausführen, ist eröffnet. Wenn ich konkret auf dieses spartenübergreifende Projekt blicke, fällt mir in der Reflexion durch die Gespräche mit den beteiligten Handwerker:innen wie Tänzer:innen auf, dass die wirklich intensive physische Arbeit beider Berufsgruppen durchweg nicht adäquat bezahlt ist. Wenn die Künstler:innen ihren Wert nicht bewußt kommunizieren und auf korrekte Löhne bestehen, sind sie im Alter von 35 Jahren oft berufsunfähig, weil keine Zeit für Regeneration, Pflege der eigenen Gesundheit und Ruhephasen eingehalten werden können. Auch die Frage nach gleichen Bedingungen für männliche und weibliche Akteure in den beiden Bereichen, fällt im individuellen Gespräch nicht gerade zukunftsweisend aus. Beispielsweise darf „Frau“ als Handwerkerin in einigen traditionellen Zünften nicht auf die dreijährige Wanderschaft (Walz) gehen und wird nicht in die Geheimnisse der Zunft eingeweiht, da hier nur Männer die Erlaubnis haben einzutreten.
Der Beginn des Projekts im Juni 2022 war der erneute Besuch der beiden Handwerker:innen auf Wanderschaft. In Zusammenarbeit reparierten wir zunächst das Dach des Gartenhauses, räumten das über Jahrzehnte angesammelte Material, wie auch die Einbauten der ehemaligen Toilette der alten Dorfschule aus, brachten Müll weg, verfugten die Außen- und Innenwände und tauschten uns nach Feierabend aus, tanzten und visionierten, beflügelt durch die Gemeinschaft aus Künstler:innen, Handwerker:innen und freiwilligen Helfer:innen.
Durch die physisch herausfordernde Praxis entpuppte sich über die ersten Projektwochen ein skelettartiger Raum, der im späteren Verlauf auf unterschiedliche Weise und von verschiedenen Künstler:innen genutzt wurde. Im Zuge der Sommerresidenzen beispielsweise als improvisierte Küche. Die Arbeitsphasen und künstlerischen Interventionen wurden durch kurze Videosequenzen und Fotographien dokumentiert.
„Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, [Hilfsprogramm DIS-TANZEN/ tanz:digital/ DIS-TANZ-START] des Dachverband Tanz Deutschland.“
COMET („beCOME a parT of“) ist der dritte und letzte Teil, der auf drei Jahre angelegten filmisch- choreographischen Projektreihe Coming Closer der Choreografin Barbara Bess. Gezeichnet wird diesmal ein fiktionales Portrait, ein Paralleluniversum, welches das Fremdartige innerhalb des eigenen physischen Systems, sowohl physiologisch als auch psychosomatisch unter die Lupe nimmt.
Hierfür wurden drei hochkarätige PerformerInnen (Charlie Prince aus dem Libanon, Cary Shiu aus Hong Kong und Lena Schattenberg aus Deutschland) in die ländlichen Region Frankens eingeladen. In drei „eins zu eins“ Recherchen vor Ort untersuchten sie im gemeinsamen Spiel mit der umgebenden Landschaft den Spalt zwischen persönlicher Empfindung und äußerer Erscheinung. Durch skulpturale Kostümdesigns (Bettina Mileta) werden unterschiedliche Körperteile der PerformerInnen sichtbar bzw. unsichtbar. Gleich einem Alien oder Kometen aus einer anderen Dimension, greifen vergrößerte oder verlängerte Auswüchse der Körper in den Raum ein, lagern sich ab und bewegen den Raum zwischen Realität und Fiktion. Hierbei entstanden individuelle Materialsammlungen aus Sounds, poetischen Textfragmenten, Bewegungen und Atmosphären aus drei Lebensperspektiven, gespiegelt an der künstlerischen Interaktion. Die Kontrabassistin Eva Euwe, sowie ein geheimnisvoller Reiter reflektieren weitere Aspekte einer fiktionalen Persönlichkeit und sind weitere Protagonisten im Film. Barbara Bess und Fabian Riess werden ebenso als Performer integriert und bilden schließlich einen ästhetisch- thematischen Übergang vom Film BeComing zu COMET. Fotographien und Videoschnipsel von Sebastian Autenrieth und Barbara Bess dokumentieren und abstrahieren das temporär Erfahrene gleichermaßen und bilden die visuelle Basis für die spätere Produktion des Films. Parallel sammelte der Sounddesigner Lars Fischer im Feld spezielle Klänge wie zum Beispiel die elektrische Schwingungen eines Windrads.
Denn auch diesmal wurde die auf einen Life Walk angesetzte Performance aufgrund der Covid Massnahmen filmisch umgesetzt. Hierfür konnten wir den bildenden Künstler und Filmemacher Johannes Felder gewinnen, der mit seiner eigenen künstlerischen Handschrift brilliert und den Film zu einem magischen Gewebe von immersiven Eindrücken und überraschenden visuellen Explosionen macht.
Künstlerische Leitung: Barbara Bess Performer: Cary Shiu, Lena Schattenberg, Fabian Maria Riess, Barbara Bess, Eva Euwe Kostüm: Bettina Mileta Installation: Barbara BessSounddesign: Lars Fischer Fotographie/ Kamera: Sebastian Autenrieth Kamera/ Schnitt: Johannes Felder Technik: Miho Kasama Assistenz: Eva Euwe
eine Koproduktion mit TUCANfilm, Tafelhalle Nürnberg, Impulsförderung der Stadt Nürnberg 2018/19/20 (21)
Premiere Film: 2. Dezember 2021/ Casablanca Filmkunsttheater Nürnberg/ 20 & 21:00 Uhr
weitere Screenings:
4. Dezember/ Tafelhalle Nürnberg im Rahmen der Retrospektive/ 20 Uhr & 5. Dezember / Filmhauskino Nürnberg Königstor.93 / 11 und 21 Uhr
Vielen Dank an die Förderer: Tafelhalle Nürnberg, Sparkassenstiftung, Impulsförderung der Stadt Nürnberg und Zumikon Kulturstiftung
Recherche I - III Einblicke in die “Feldforschung” zu COMET
Mit BeComing schafft die Choreografin Barbara Bess eine Einladung an die Sensibilität unserer Wahrnehmung und eine Kinoerfahrung radikaler Sinnlichkeit. Für die Dauer von 500 Atemzügen folgen wir der Protagonistin in ihre Welt, in welcher Alltägliches und Verzaubertes Hand in Hand gehen.
Durch die Linse der Kamera, verspiegeltes Fensterglas, eine dichte Hecke oder den Spalt einer Tür wirft Barbara Bess einen Blick auf physische und metaphysische Aspekte des Selbst. Das intime Autoportrait der Choreografin spielt mit Doppelungen, Schichtungen und Spiegelungen, es entfaltet immer wieder aufs neue zauberhafte Bild- und immersive Klangwelten – ein Portrait, das bis zuletzt unabgeschlossen bleibt. Fließend gehen dabei quasi Dokumentarisches und Magisch-Übersinnliches ineinander über.
In Auseinandersetzung mit ihrem direkten Lebensumfeld, Sehnsüchten, Erinnerungen, Träumen und anderen Körpern reflektiert die Künstlerin sich als einen beständig in Transformation begriffenen Resonanzkörper. Über Monate streifte Bess im Radius von einem Kilometer rund um ihren Heimatort durch Felder, Wiesen und Wälder. Dabei beobachtete sie den Kreis der Jahreszeiten mit seinen Zyklen des Werdens und Vergehens und sammelte Naturalien, Bilder, Sound- und Filmschnipsel. In BeComing verknüpft sie diese zu einer filmischen Reise vom Wohnhaus durch den Wald ins Theater und zurück in den Garten. Mund, Nase, Augen und Ohren der Protagonistin erscheinen uns dabei immer wieder als Tore zwischen den Welten und Dimensionen.
Ursprünglich angelegt als Bühnenperformance wurde Barbara Bess' choreografisches Projekt BeComing_ein übersinnliches Selbstportrait aufgrund der Covid-19-Massnahmen nun neu konzipiert und filmisch umgesetzt.
BeComing_ein übersinnliches Selbstportrait Deutschland, 2020 | ca 40 Minuten | ab 0 Jahren Konzept, Regie, Choreografie, Bühne, Licht: Barbara Bess Performance: Barbara Bess, Fabian Riess, Chan Bess, Jakob Bess Dramaturgie: Johanna Ackva
Texte: Barbara Bess, Johanna Ackva Sound: Lars Fischer Fotographie: Sebastian Autenrieth
Kamera: Sebastian Autenrieth, Stefan Kleeberger Schnitt: Sofia Machado Assistenz: Jana Lindner
Recherche: David Bloom, Christian Meier
eine Koproduktion mit der Tafelhalle Nürnberg, Impulsförderung der Stadt Nürnberg 2018/19/20
Vielen Dank an die Förderer: Tafelhalle Nürnberg, Sparkassenstiftung, Impulsförderung der Stadt Nürnberg
Jutta Czurda: „Aus der Rolle treten. Aus der Haut fahren!“ / Patrick Paolucci: „Ein hier sein, und doch wieder nicht.“ / Irfan Taufik: „Krieg ist eine Phase, in der man kleiner wird“
KünstlerInnen unter der Lupe. Leben hinterlässt Spuren. Wie bringt uns die Dynamik der Krise in Bewegung? Mit dem Blick auf drei regionale Künstler zeichnet die multimediale Performance ein Bild dreier Leben in den Raum.
Der Abend beginnt mit einer 12-minütigen Performance im Außenraum. Während sich ein Tänzer vor der Glasfläche auf Spurensuche begibt, folgt das Publikum im Innenraum durch das Glas dem Geschehen.
Wie ein Blick durch die Linse rückt dann die Live-Bühnen-Performance drei Künstlerpersönlichkeiten der regionalen Kulturszene auf die Haut. Schicht um Schicht projiziert werden Filmsequenzen und Photographien, die die Choreographin Barbara Bess an spezifischen Orten und extremen Plätzen - in Wohnzimmern verletzter Seelen, aufnehmen ließ. Coming Closer beleuchtet intensiv atmosphärische Zustände aus Lebensphasen von Jutta Czurda, Patrick Paolucci und Irfan Taufik. Lars Fischer verwebt diese mit subtil gesammelten Klängen von Orten, Körpern und Geschehen. Es tauchen Bruchstellen auf, die das künstlerische Leben in Frage gestellt oder befördert haben.
„Come closer. sit at my table“ als dritter Teil und Nachklang laden die drei Künstler im Foyer auf der kleinen Bühne zum gemeinsamen Sit-In, zum persönlichen Austausch und Gespräch ein. Ergänzend können vor und nach der Live-Performance im großen Saal an drei Headsets Interviews mit den Künstlern gehört werden. Darüber hinaus liegt ein Buch mit handschriftlicher Dokumentation und Photographien aus der Recherchephase zur Ansicht bereit.
PREMIERE 15. MÄRZ 2019/ 20 Uhr/ Tafelhalle Nürnberg
Konzept/ Choreographie: Barbara Bess
Dramaturgie: Irmela Bess
Performance: Jutta Czurda, Patrick Paolucci, Irfan Taufik
Assistenz: Eva Poll
Photographie: Sebastian Autenrieth
Kamera/Schnitt: Miho Kasama
Sounddesign: Lars Fischer
Licht: Sasa Batnozic
Kostüm: Irina Seidner
eine Koproduktion mit der Tafelhalle Nürnberg, Impulsförderung der Stadt Nürnberg 2018/19/20
Körper und Baum sind atmende Organismen, lebendige Strukturen, die Geschichte speichern, sich verändern, Form wechseln und entwickeln. Sie stehen im Austausch und Kommunikation zueinander und spiegeln den Moment.
Zwei Tänzerinnen, ein Kontrabass und ein Sounddesigner verwandeln den Bühnenraum in ein Gewebe aus Wind, Klang, Licht, Architektur, Objekt, Wort und Zufall. Inwieweit formen wir unsere Umgebung und inwieweit formt sie uns? Aus welcher sinnlichen Perspektive können wir das Gesehene in unsere innere Landschaft übertragen, stoffliche Verbindungen herstellen, den Raum dazwischen wahrnehmen und Grenzen auflösen? Jeder Besucher ist eingeladen ein Fundholz mitzubringen.
PREMIERE 21. September 2018, Kulturforum Fürth, Spielzeiteröffnung
Konzept/ Choreographie: Barbara Bess
Dramaturgie: Irmela Bess
Tanz: Barbara Bess, Francesca Imoda
Kontrabass: Alex Bayer
Sounddesign: Lars Fischer
Bühne: Barbara Bess, Mano Dürr
Photographie: Sebastian Autenrieth
Lichtdesign: Philipp Zander
Assistenz: Lena Miller
eine Koproduktion mit dem Kulturforum Fürth
Wer führt Regie über unsere Körper? In einem Raum bewegen sich acht junge TänzerInnen und ein Klangkünstler und atmen im unaufhaltsamen Rhythmus unserer Zeit. Gleich einer Ursonate aus dem Nachtklub verschlingt Dunkelheit Körper und bringt Stille ans Licht. Absichtlich unsichtbar, taktvoll getaktet führt die Dringlichkeit des Moments Regie.
PREMIERE 23. November 2017, 20 Uhr, Tafelhalle Nürnberg
Konzept/ Choreographie: Barbara Bess
Dramaturgie: Irmela Bess
Tanz: Kirill Berezowski, Anna-Liv Haumann, Luisa Kastl, Marius Müller, Patrick Paolucci, Theresa Roider, Rio Takahashi, Johannes Walter, Stimme Michael Ammann
Kostüm: Anna Dressendörfer
Licht: Sasa Batnozic
Assistenz: Anja Gmeinwieser
ein Körperkonzert
Wie kann Raum hörbar und Klang sichtbar werden? Sänger, Tänzer, Schauspieler und ein Bewegungschor folgen dem musikalischen Prinzip der Mehrstimmigkeit. Als Vermittler zwischen hör- und sehbaren Eindrücken fungieren sie als Seismografen, Multiplikatoren und Verstärker für unterschiedliche energetische Zustände im Raum. Körper, Klang und Stimme bilden ein Gewebe, das den Raum in Schwingung versetzt, ihn durchdringt, öffnet, ausdehnt, verdichtet, absorbiert. Ein Körperkonzert entsteht.
Mit ihrem Label WildeVerwandteProduktionen erforscht Barbara Bess zukunftsfähige Gesellschaftsstrukturen durch Bewegung. Sie lädt Künstler und Publikum auf charmante Weise ein, Teil ihrer wilden Verwandtschaft zu werden.
Konzept/ Choreographie: Barbara Bess
Dramaturgie: Irmela Bess
Performance: Barbara Bess, David Bloom, Yara Linss, Susanna Curtis, Uwe Weber und ein Bewegungschor
Piano: Wolfgang Bauer-Schmid
Bühne: Barbara Bess, Miho Kasama
Lichtdesign: Johannes Voltz
Assistenz: Anna Dressendörfer
eine choreographische Installation.
Ein Fluss mündet ins Meer. Ein Tunnel mündet ins Licht. Eine Generation mündet in die Nächste. In ihrer installativen Soloarbeit münden bewegt die Choreographin und Tänzerin Barbara Bess zwei mal vier Generationen durch Türen, über Mauern und ans Gewölbe eines Arkadenhofs.
Es entstehen subtile menschliche und räumliche Konstellationen. Jede neue Bildschicht eröffnet eine intime Welt.
Gleich einem Daumenkino entblättert Bess mündlich überlieferte Geschichte. Stets in Bewegung verknüpfen sich Projektion und Realität: das Publikum wird mehr und mehr Teil der Choreographie.
Konzept/Performance: Barbara Bess
Dramaturgie: Irmela Bess
Komposition/Sound: Uwe Weber
Fotographie: Sven Hagolani
Ein Schauspieler, drei Tänzer und drei Jugendliche im Idyll.
Ein altes Haus wird entblättert. Zeitschichten kommen zum Vorschein. Geschichte wird freigelegt. Eintauchen in die Stofflichkeit des Organismus Haus. Die Körper sind tatkräftig. Staub wirbelt. Räume entstehen. Innehalten. Momentaufnahmen. Durchblicke. Innenlandschaften.
Haut, Muskeln, Gewebe, Knochen. Die Körper bauen auf, verflüssigen, dehnen aus, beschleunigen, lagern ab, verweilen. Atmosphären und Bilder orten und verorten sich neu in der Bühnenlandschaft. Andere Räume entstehen.
Welcher Zauber wohnt dem Unfertigen, ständiger Veränderung unterworfenem Augenblick inne? Wie lange können wir in der Utopie dieses Moments verweilen? Wo setzen Chaos und Zerstörung entgegengesetzte Kräfte frei?
Konzept/ Choreographie: Barbara Bess
Dramaturgie: Irmela Bess
Tanz: Ruben Antoniano, Barbara Bess, Julia Schwarzbach
Schauspiel: Levent Özdil
Gäste: Emma Grebe, Milia Grebe, Leonie Grebe BÜHNE Barbara Bess, Max Schubert, Alexander Schenkel Licht: Johannes Voltz
Fotografie: David Bess
Kostüm: Ulrike Ascheneller- Meyer
ein Ausflug in die Bühnenlandschaft
Wir laden Sie ein, zu sehen, zu tun, zu verweilen. In den beiden Tanzperformances GrundStück und Loops and Breaks erkunden Barbara Bess und Julia Schwarzbach, wie sich der Bühnenraum gemeinsam beleben und erfahrbar machen lässt. Wie entsteht ein Raum, in dem das Publikum vom Zuschauer zum Mitwisser wird? Was macht einen Abend unvergesslich? GrundStück ist die Zusammenfassung und Weiterentwick- lung dreier ortsspezifischer performances in Nürnberg und Umland, in denen sich öffentliche Orte in theatrale Schau- plätze verwandeln und so eine neue Erlebbarkeit erhalten.
Konzept/ Choreographie: Barbara Bess
Tanz: Barbara Bess und Gäste
Sound: Sebastian Meyer
Dramaturgie: Irmela Bess
Loops and Breaks ist eine Einladung zum gemeinsamen Spiel nach fränkischen Regeln. Im Miteinandertun stellt sich mehr und mehr die Frage, wer Akteur und wer Betrachter ist.
Konzept: Julia Schwarzbach
Performance: Julia Schwarzbach und Gäste
* Special: bitte bringen Sie einen kleinen Snack mit für ein gemeinsames picknick!
Gefördert durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, die Stadt Nürnberg, Thevo Theater Nürnberg und Toihaus Theater Salzburg / Eine Koproduktion mit der Tafelhalle